Für dieses Projekt wurden wir beauftragt, mehrere Ansätze zu testen, um die Vibrationen und Geräusche des beweglichen Geräts unseres Kunden zu reduzieren, die die Videoqualität beeinträchtigten.
Über unseren Kunden
GoSlider entwickelt ein innovatives System für Smartphones und kleine Kameras, um professionelle, stabilisierte Videos zu erstellen, die die Erstellung von Videoinhalten erleichtern und durch ansprechende Darstellungen die Zuschauerbindung fördern.
Technische Herausforderungen
Die Herausforderung betraf die rotierenden Teile des Geräts, insbesondere die Koaxialität. Es war notwendig, Vibrationen aufgrund ungenauer Positionierung zu verhindern, weshalb wir verschiedene Rohmaterialien für die Räder testeten.
Wir experimentierten mit drei Materialtypen, darunter POM, das für seine ausgezeichneten Reibungseigenschaften bekannt ist und häufig in Kugellagern verwendet wird. Außerdem testeten wir zwei Gummisorten mit unterschiedlichen Härtegraden (PU Shore A 70 und 90), um ihre Fähigkeit zur Vibrationsabsorption zu bewerten.
Unsere Lösung
Um die Leistung der ausgewählten Materialien zu optimieren und die verschiedenen technischen Herausforderungen jeder Option zu bewältigen, haben wir die folgenden Produktionstechniken angewendet.
Erste Lösung mit POM-Teilen: Die POM-Komponenten wurden mit CNC-Dreh-Frästechniken bearbeitet, um hohe Präzision zu gewährleisten. Unser Fokus lag auf der Minimierung der Montagetoleranzen, um Lücken zwischen den Teilen zu vermeiden, was zu einer nahtlosen Passform führte.
Zweite Lösung mit Gummiteilen: Die Räder können aufgrund ihrer weichen Eigenschaften, die die Koaxialität beeinträchtigen würden, nicht vollständig aus Gummi bestehen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, haben wir den folgenden Ansatz verfolgt:
- ABS-Kern: ABS wurde für das Innere der Räder verwendet, um eine solide und stabile Struktur zu gewährleisten.
- Umspritzen: Um die gewünschten Vibrationsabsorptionseigenschaften zu erreichen, haben wir ein Umspritzverfahren für den Reifen (Außenseite des Rads) angewendet. Dabei wurden die Materialien PU Shore A 70 und PU Shore A 90 auf den ABS-Kern geformt, um die erforderliche Flexibilität und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten.
- Tests: Wir überprüften die präzise Ausrichtung der PU-Teile mit dem Rad.
Dieser Ansatz kombinierte die Festigkeit von ABS mit der Flexibilität von PU, löste Probleme mit Verformung und Koaxialität und verbesserte gleichzeitig die Eigenschaften zur Vibrationsabsorption.
Ergebnisse
POM bietet aufgrund seiner Härte eine gute Koaxialität, absorbiert jedoch keine Vibrationen. Im Gegensatz dazu ist Gummi weicher und bietet eine effektive Lösung zur Vibrationsabsorption, musste jedoch optimiert und getestet werden, um die Koaxialität zu gewährleisten. Am Ende bevorzugte unser Kunde ein relativ hartes Gummimaterial (90 Shore) als guten Kompromiss zwischen Vibrationsabsorption und Koaxialität.
Durch die Umsetzung dieser Lösungen haben wir die Herausforderungen im Zusammenhang mit Vibrationen und Positionsungenauigkeiten erfolgreich bewältigt und letztlich einen klaren Überblick über die beste Option für den Kunden geliefert.
Außerdem führte dieses Projekt zur Entdeckung deutlich reduzierter Geräusche mit dem Gummimaterial, was die Filmfähigkeiten weiter verbesserte.
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